Meine Probleme bei Fit-Stop

Lass mich anfangen zu sagen dass ich allem in allem recht zufrieden bin bei meinem Fitnesszentrum, dem Fit-Stop in Erfurt. Es ist preiswert, es gibt ordentliche Geräte, eine gute Belüftung, und bei der Anmeldung habe ich eine ordentliche Beratung bekommen.

Recht zufrieden also, bis ich ich mal meinen Vertrag ändern wollte. Bei Fit-Stop kann man eine sogenannte Getränke-Flatrate im Vertrag aufnehmen. Diese Getränke-Flatrate, bei der man uneingeschränkt Getränke bekommt für nur ein Euro die Woche, hört sich erst mal gut an, und so habe ich sie genommen. Nach einer Weile habe ich aber festgestellt daß mir die Getränke gar nicht gefallen; die Auswahl ist beschränkt, es gibt nur Limonade-ähnliche Getränke die gesüßt sind mit Süßstoff, oder Wasser. Abgesehen davon dass sie mir nicht richtig schecken, trinke ich beim Training lieber etwas energie-haltiges, also mit richtigem Zucker.

Kein Problem, habe ich gedacht in meiner Naivität, dann kündige ich eben die Getränkeflatrate. In letzer Zeit habe ich die eh nicht mehr benutz weil ich immer Fruchtsaft mit Wasser zum Training mitgebracht habe. Bei einem der freundlichen Mitarbeiter habe ich mich erkundigt. Ja, man kann den Vertrag ändern, aber nur indem man einen neuen Vertrag abschliesst, der dann ab dem Moment der Änderung wieder zwei Jahre(!) gilt. Und eine kleine Bearbeitungsgebühr von 10 Euro ist fällig. Nach kurzer Überlegung habe ich dem zugestimmt. Da ich ja zufrieden bin und vorhabe noch länger hier zu trainieren, ist es ja nicht schlimm den Vertrag noch mal zu verlängern.

Eine Woche später rief mich ein anderer Mitarbeiter zu sich. Letzte Woche haben wir nur einen kleinen Änderungszettel geschrieben, aber jetzt muß ein richtig neuer Vertrag aufgestellt werden. O.K., sagte ich. Ach ja, und auf die Bearbeitungsgebühr kommt noch eine Verwaltungsgebühr von 30 euro oben drauf, das wurde uns diese Woche in der Versammlung noch mal gesagt, dass wir darauf achten sollen. Ahem, meinte ich, Sie können nicht einfach die Vereinbarung die wir letzte Woche getroffen haben im nachhinein einseitig ändern. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich es gar nicht erst gemacht, weil sich das dann nämlich gar nicht lohnt.

Wenn man böses denkt dann kann man das als versuchter Betrug bewerten.

Nach einem Bißchen hin und her wurde für mich eine "Ausnahme" gemacht und der neue Vertrag wurde aufgestellt mit einem Vermerk daß nur 10 Euro Gebühr fällig sind. So weit so gut.

Nach zwei Wochen trainieren ging meine Chipkarte mit der man das Drehkreuz bei Fit-Stop öffnet nicht mehr. Der Grund: der Computer sagte daß mit meinem Vertrag etwas nicht stimmt. Was da genau nicht stimmt, konnte mir der Mitarbeiter nicht sagen. Das ging so ein Paar Mal, jedes mal mußte für mich extra das Drehkreuz per Hand geöffnet werden. Am Ende stellte sich heraus daß das Änderungsdatum nicht stimmte. In dem geänderten Vertrag standen zwei Daten: das Datum wo ich die Änderung ursprünglich beantragt habe, und das Datum eine Woche später wo wir den neuen Vertrag aufgestellt haben. Also mußte der Vertrag noch mal geändert werden, um überall das richtige Änderungsdatum ein zu geben.

Seid ihr noch da?

Jetzt war dann alles gut. Bis heute, als ich mich umziehen wollte und ein Mitarbeiter mir hinterher rannte in den Umkleideraum und meinte daß wir noch mal nach der Vertragsänderung schauen sollten. Da platzte mir der Kragen und ich wurde etwas deutlich und auch ein wenig unhöflich. Ich mit zur Theke. Was er genau wollte weiß ich nicht, ich habe gleich losgelegt und gesagt dass sie bitte schön selber alles richtig eintragen sollen in ihrem Computer, daß das jetzt das vierte Mal ist daß ich damit belästigt werde, und das für mich jetzt das Gespräch beendet sei und ich jetzt trainieren werde.

Am Ende des Trainings bin ich noch mal zu ihm hin, und anscheinend wollte er mir nur eine Kopie der Änderung geben. Ob ich etwas überreagiert habe? Kann sein, aber ich bin ja auch provoziert worden.