4 juli 2017

Die geballte Inkompetenz von Vodafone

Nachdem bei meinem Internet-Anschluß sehr viel schief gelaufen ist, und die Reaktionen von Vodafone einen so unglaublichen Inkompetenz aufweisen dass ich eher glaube dass sie es vortauschen, will euch meinen Brief an Vodafone nicht vorenthalten:

Von:
XXX
XXX
XXX

An:
Vodafone GmbH
XXX
Kundenbetreuung
XXX

 xxx, 21.06.2017

Betreff:
- Außerordentliche fristlose Kündigung Vertrag „Red Internet & Phone 16 DSL“, XXX
- Einspruch gegen Rechnungen von 25.04.2017 und 24.05.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wegen nicht erbrachten Leistungen und mehreren Vertragsverletzungen Ihrerseits, und nachdem ich Ihnen mehrmals die Gelegenheit gegeben habe die Fehler zu beseitigen, mache ich jetzt Gebrauch von meinem Sonderkündigungsrecht und kündige den Vertrag „Red Internet & Phone 16 DSL“ mit sofortiger Wirkung.

Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung.

Im Anhang finden Sie eine ausführliche Auflistung der nicht erbrachten Leistungen und Vertragsverletzungen.

Gleichzeitig erhebe ich Einspruch gegen die Rechnungen von 25.04.2017 und 24.05.2017, erstens weil in diesen Rechnungen ein Basispreis von 29,99 statt 19,99 berechnet wird, und zweitens weil das von mir gekündigte Vodafone-TV in Rechnung gestellt wird.

Alles in allem bin ich sehr enttäuscht von Vodafone, sowohl über die technische Qualität der Internetverbindung, als über die Verarbeitung von Beschwerden und Rechnungsfehlern.

Mit freundlichem Gruß,

XXX Kundennummer: XXX

Anhänge: 1 Mängelliste, 2 Kopie Speedchecks, 3 Konto-Auszüge, 4 Kopie Brief Vodafone Guthaben, 5 Kopie Rechnungen April und Mai XXX, 21.06.2017


Mängelliste, nicht erbrachte Leistungen, Vertragsverletzungen.

 1. Ursprünglich wurde am 30.12.2016 einen Vertrag mit Bandbreite 50.000 abgeschlossen. Die festgelegte Bandbreite wurde allerdings bei weitem nicht erreicht. (Störungsnummer TA0000011230679) Nach verschiedenen „Speedchecks“ (siehe auch Anhang) wurde mir bestätigt dass die Bandbreite nicht stimmt und dass die Ursache eine „regionale Störung“ sei.

2. Ohne Ankündigung wurde dann die komplette Internetleitung für ungefähr zwei Wochen unterbrochen. Erst auf telefonische Nachfrage meinerseits wurde mir erklärt dass die Verbindung unterbrochen war, weil jetzt die „regionale Störung“ behoben wird. Es war nicht möglich vorher zu sagen wie lange das dauern würde. Dies spielte sich ab in Januar und Februar 2017. (Aus inoffizieller Quelle weiß ich dass es sich wahrscheinlich um veraltete Hardware handelt die Vodafone versäumt hat rechtzeitig zu upgraden. Das sei jetzt mal dahin gestellt.)

3. In dem Vertrag war „Vodafone-TV“ zusätzlich gratis auf Probe enthalten. Ich musste dann feststellen dass das Vodafone-TV nicht funktionierte. Es stellte sich heraus dass es technisch nicht möglich war das TV-Signal über die in unserer Gegend vorhandene 50.000er Leitung weiter zu geben. Daraufhin wurde der Vertrag am 03.02.2017 geändert auf eine 16.000er Bandbreite.

4. Das Vodafone-TV wurde mir aufgezwungen obwohl ich es vom Anfang an nicht haben wollte, das habe ich beim Vertragsabschluss erwähnt. Im Vertrag steht dass ich es in den ersten zwei Monaten ohne weiteres kündigen kann, danach wäre es kostenpflichtig. Ich habe das Vodafone-TV am 31.01.2017 fristgerecht schriftlich per Einschreiben gekündigt. Vodafone hat diese Kündigung empfangen, so wurde mir mehrmals am Telefon bestätigt. Nichtsdestotrotz hat die Vodafone GmbH diese Kündigung ignoriert und stellt mir bis heute den Betrag für Vodafone-TV monatlich in Rechnung.

5. Als ich das zweite oder dritte Mal angerufen habe wegen der Kündigung des Vodafone-TV, wurde mir eine Kündigungsbestätigung geschickt. Allerdings war dies eine völlig falsche Bestätigung; es wurde nicht das Vodafone-TV per 31.01.2017 gekündigt, sondern der komplette Internet-Vertrag per Anfang 2019 (!). Als ich daraufhin nochmal angerufen habe, wurde mir gesagt ich sollte gegen diese Kündigung in Widerspruch gehen.... Sie verstehen dass ich dafür kein Verständnis aufbringen kann.

6. Beim Vertrag wurde ein Basispreis von 34,99 Euro monatlich vereinbart, mit einem zusätzlichen Rabatt von 15 Euro während der ersten 12 Monaten. Damit wäre der Basispreis 19,99 Euro im ersten Jahr. Stattdessen aber zieht mir die Vodafone GmbH monatlich ungefähr 40 Euro ab. Nachdem ich dies in April telefonisch beanstandet habe, wurde mir erklärt dass man den Rabatt und die Gutschriften „vergessen“ hatte und das dies jetzt sofort in Ordnung gebracht wird.

7. Es wurde nicht in Ordnung gebracht. Am 04.05. und am 31.05. wurde ein Betrag von 38.98 Euro von meinem Konto abgezogen.

8. Am 25.5.2017 haben Sie mir schriftlich bestätigt dass mir einen Betrag von 45 Euro gut geschrieben wird und dass die „restlichen Gutschriften wieder eingerichtet sind“. Bis heute scheint das nicht der Fall zu sein. Ich lasse die letzten beiden fehlerhafte Beträge zurücküberweisen. Ich verlange von Ihnen eine korrekte fehlerfreie Rechnung mit allen Beiträgen und „Gutschriften“ für die Periode Januar bis Juni 2017. Ich verlange dass Sie mir eventuelle Guthaben zurücküberweisen. Eventuelle Rückstände werde ich nach Erhalt einer korrekten fehlerfreien Rechnung sofort bezahlen.

9. Vor drei Tagen war wieder die Internetverbindung unterbrochen. Es gab keine Erläuterung oder Mitteilung Ihrerseits. Auf telefonische Nachfrage wurde mir gesagt dass die Ursache für diese neue Störung „Brandanschläge“ auf die Deutsche Bahn in Leipzig und München sind. Im Moment funktioniert die Verbindung wieder, aber für wie lange ist nicht klar.