10 juli 2012

Was ich Sonntag gelernt habe in Laucha

(Dit blog gaat in het Duits omdat ik de technische begrippen alleen in het Duits ken, en omdat er in Nederland sowieso niet zoveel paragliders zijn. Het is een beetje voor de freaks.)

Sonntag waren wir also in Laucha zum fliegen mit dem Gleitschirm. Um 15 uhr, genau nachdem die Kaltfront übergezogen war und der Regen aufgehört hat, kamen wir an. Dank des Regenradars bei Wetter Online hatten wir es richtig getimed. Der Wind fing gerade an, um halb 4 war es günstig und ich startete.


Es ging wunderbar, allerdings wurde nach einer Weile der Wind immer stärker und turbulenter. In meiner Unwissenheit bin ich die ganze Zeit fast genau über dem Grat geflogen, jetzt weiß ich dass es weiter vorne besser gewesen war. Ich hatte aber genug Höhe, so zwischen 60 und 120 meter. Irgendwann musste ich den Beschleuniger aktivieren um noch von der Stelle zu kommen und nicht langsam rückwärts zu fliegen. Es kamen ziemliche Hammerböen rein, im Sommer in Laucha ist das wohl öfter so. Irgendwann kriegte ich meinen allerersten Seitenklapper. Da ich viel Groundhandling mache, hatte ich schon die Erfahrung dass die Klapper fast immer wieder von alleine aufgehen. Und so hatte ich überhaupt keine Bange, habe ein Bisschen den Kurs korrigiert und der Klapper ging wieder auf.

Was ich jetzt weiß, nachdem ich zuhause nachgelesen habe, ist dass man in so einem Fall sofort vom Beschleuniger runtergehen soll. Habe ich also nicht schnell genug gemacht. Ging auch ein Paar mal gut.

Beim runterschauen auf den Startplatz sah ich dass Fliegerkumpel T. versuchte zu starten, und als er kurz über dem Boden war, 10 meter nach hinten weggepustet wurde. Das heisst dass es also Böen von über 40 kmh gab. Bei meinem dritten oder vierten Klapper schoss die Kappe dynamisch nach vorne, wie es so schön heisst, und ich machte eine ungewollte Steilspirale um ungefähr 145 Grad. Es war wie in der Achterbahn. Ich bin einfach "hinter meinem Schirm her geflogen" und war froh dass der Boden noch so weit weg war. Dann hat es mir gereicht, es war klar dass ich mit den Umständen nicht mehr zurecht kam. Eine Toplandung war nicht mehr drin bei dem Wind, also bin ich runter zum Landeplatz. Bei der Kapriole bin ich (unbewußt) ganz cool geblieben. Ich wusste dass es näher am Boden böse hätte ausgehen können, hatte aber keine Panik. Als ich am Boden stand, kamen dann die Nerven ein Bisschen. Trotz alledem war es ein sehr geiler Flugtag, und ich habe mein bisher längsten Flug von einer halben Stunde gemacht.

Später meinte T. ob ich den beschleunigten Flug nicht hätte stabilisieren können durch angelegten Ohren, um die Klapper zu verhindern. Das geht zwar, dann hätte ich aber Höhe verloren und das wollte ich nicht. Eigentlich ist es umgedreht: wenn du Höhe abbauen willst und legst die Ohren an, dann kannst du diesen Zustand (erhöhter Anstellwinkel) stabilisieren mit dem Beschleuniger (verringerter Anstellwinkel).

Es gibt wohl keinen Weg den beschleunigten Flug zu stabilisieren (ohne Höhe zu verlieren). Es heisst dass man den Beschleuniger einfach nicht einsetzen soll in turbulenter Luft, weil die Einklappgefahr größer wird. Man kann nur versuchen die Klapper zu verhindern indem man sie spürt durch den nachlassenden Druck am Beschleuniger, um dann sofort vom Gas zu gehen.

Das habe ich also gelernt ;-)

13 opmerkingen:

  1. Es ist ein Wunder, dass Du noch lebst! Aber ohne Risiken leben hat keinen SInn, das sehe ich ein.

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    1. Ich bin so froh dass ich wieder angefangen habe zu fliegen nach ungefähr 25 Jahren. Die Zufriedenheit die sich einstellt nach einem gelungenem Tag is so intensiv und dauerhaft, dass man noch mehrere Tage darauf zährt (sagt man das so?). Es ist fast wie eine neue Episode im Leben.

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    2. Patricia van Moffeland

      Wenn es Dir soviel gibt, dann ist es einfach Dein Ding. Mach es!
      Auch ich habe meine Hobbys, von deren Resultaten ich lange zehre, momentan bastle ich in einer 3D-Software an einer Lemsteraak. Aber dabei gehe ich im Gegensatz zu Dir nicht das Risiko ein, mir die Haxn zu brechen ;-)))

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    3. Aber du könntest dir einen Maus-Arm holen! Nicht zu unterschätzen. Ein Lemsteraak, ist das ein Schiff?

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    4. Patricia van Moffeland

      Bob, schaam je dood! Du als gebürtiger Niederländer weißt nicht, was eine Lemsteraak ist? Also - räusper - eine Lemsteraak ist eine Tjalk, ein Wohnboot, eine Aak, die vor allem in Lemmer gebaut wird. Eine Lemsteraak ist eher was für die gut Betuchten, die Dinger sind nämlich scheißteuer. Diese Schiffe werden bei der Werft 'de Boer' in Lemmer hergestellt. Schau mal auf youtube und Google images unter "Lemsteraak"! Jede Region hat so ihre spezialen Bootstypen, in Purmerend gibt es Fischer-Tjalken, sogenannte Botter, die da gefertigt werden, am Heeger Meeer und am Lauwersmeer fährt man mit Skûtsjes Rennen.

      Übrigens hat auch eure Königin - die mit der grauen Betonfrisur -, die immer so gerne die Bilderberger-Treffen besucht, eine solche Lemsteraak. Symbolik für Verschwörungsfans ist auch reichlich vorhanden: Das Kennzeichen lautet VA 18 (freimaurerisch Winkelmaß und Zirkel symbolisierend) und die 18 beinhaltet mit 6+6+6 die magische Zahl 666. Wer die Thesen von David Icke kennt, dem geht bei dem Namen des Schiffes "De groene Draeck" gleich eine ganze Lichterkette auf.

      Maar ja, Bob, geeft niets, van jouw gedraag ben je volgens mij maar toch dichter bij de vogeltjes als bij de visjes ...... een wezen van het luchtelement dus.

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  2. Patricia van Moffeland

    Haaaaaalllllloooo, ist hier wer ... wer ....wer...(hohl tönender Nachhall)????

    Hier passiert wohl nicht mehr so viel ... Paragliding scheint nicht viele anzusprechen. Überhaupt - daß man für ein Weilchen über allen und allem schwebt, heißt noch lange nicht, daß man im Großen und Ganzen den Überblick hat.

    Fällt mir gerade so ein Reim ein:
    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    gekrochen ist auf einen Baum
    schon meint, daß er ein Vogel wär
    so irrt sich der.
    (Wilhelm Busch)

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    1. [paragliding scheint nicht so viele an zu sprechen]
      Fürs feste Publikum stimmt das, und das ist mit ein Grund dass ich es auf deutsch geschrieben habe; ich habe gehofft dass einige Leute über deutsche Suchanfragen bei Google hier landen. Das ist aber nicht passiert. (Das kann man in dem Tracker genau nachvollziehen). Vielleicht später, mit dem sex-Blog hat es auch eine Weile geadauert.

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    2. A propos Vogel. Ein sehr schönes Erlebnis an diesem Sonntag war dass ich zum ersten mal einen grossen Greifvogel VON OBEN vorbeifliegen sah. Ungefähr 20 meter unter mir schimmerte er im Sonnenlicht.

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    3. P. van M.

      Toll! Kannst Du da nicht mal so eine ganz kleine Filmkamera mit raufnehmen und ein paar Aufnahmen machen? Ein in die Jackentasche gesteckter Camera-iPod wäre schon einmal ein Anfang.

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    4. Das machen die ja schon alle. Es gibt unendlich viele youtubes von Leuten mit Helmcamera. Meistens finde ich die langweilig, und das sage ich obwohl ich selber ein begeisterter Flieger bin. Sich so ein Filmchen an zu schauen ist nun mal nicht im entferntesten zu vergleichen mit dem realen Erlebnis.

      Eine Ausnahme is der Clip wo jemand gefilmt hat wie ein Vogel AUF sein Schirm landet im Flug. Ab 1:20 fliegt der Vogel ins Bild

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  3. Ik kijk wel 'Duitsland van Boven.' Begrijp ik dat het om Laucha aan de Unstrut gaat en niet Laucha aan de Laucha?

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    1. Ja. Een andere Laucha dan Laucha an der Unstrut kende ik helemaal niet. Dit Laucha is een dik uur rijden van Erfurt vandaan.
      Dit is de wiki over het vliegveld bij Laucha waar wij vliegen.

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    2. @Bob: Dom want die andere is maar op 37km fietsen. (Kwam er ooit door tussen Eisenach en Gotha :-)

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